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  Zwei-Meister-System
 
Zwei-Meister-System

Wir haben auch mal ein Zwei-Meister-System ausprobiert. Dazu sollte man allerdings ein paar Bedingungen beachten, damit es auch richtig funktioniert.

1. Es macht erst bei einer großen Spielergruppe Sinn (zwei Meister und nur zwei Spieler zu haben wäre ja Unsinn, oder ? 

2. Eine disziplinierte Rollenspielergruppe wird vorausgesetzt (Ok, gilt generell. Chaos ist immer tödlich für ein gutes Spiel; es sei denn, man spielt stur nach Regeln - da ist es eh egal)

3. Die Meister sollten gut in ihrem Job als Spielleiter sein.

4. Geduld - auf beiden Seiten. Meister wie Spieler !

Zum Ablauf:
Es ist im Zwei-Meister-System Unsinn, die Aufgaben konsequent zu teilen, da es so immer zu Stockungen im Ablauf kommt!
Besser ist es, wenn sich die beiden Meister gegenseitig unterstützen, das heißt: jeder macht das, was er am besten kann, bzw. die beste Idee wird umgesetzt (Gedankenaustausch über die kleinen Zettel, die immer zwischen den Meistern hin- und hereilen)

Genial wird der Abend, wenn sich die Meister über den Start und das Ziel im klaren sind - das Dazwischen jedoch offen ist.
Niemand kann eine Situation in einer Taverne glaubwürdiger vermitteln, als zwei konkurierende NSCs, die von verschiedenen Meistern, mit unterschiedlicher Meinung gespielt werden. Am Ende gewinnt der Meister die Situation, für den sich die Spieler letztendlich entscheiden.
Und für die Meister ist es immer erheiternd wenn die Spieler nicht wissen welcher der beiden Meister jetzt die Wahrheit sagt und wer einfach nur glaubhaften Unsinn redet.

Die Vorteile:

1. Flexibles Spiel. Zwei Köpfe haben mehr Einfälle als einer (klappt aber nur bei nicht bis ins Detail ausgearbeiteten Abenteuern !)

2. Schnelleres Spiel, da der eine Meister die Situation schildert, dem anderen Meister einen Hinweis geben kann was kommen soll und der andere dann die NSCs (und Gegner) ausarbeitet.

3. Es führt immer der Meister, der mit der Idee am besten zurechtkommt. So können die Spieler sich nicht in jedem Fall auf die Schwächen eines Meisters einstellen, da mal der eine und mal der andere leitet. Das Spiel bekommt so u.U. mehrere abwechslungsreiche und unerwartete Wendungen.

4. Im-Spiel-Solo-Abenteuer sind möglich ! Das heißt: Ein Spieler kann mal schnell was Einzelnes erledigen (z.B. Taschendiebstahl) während die restlichen Spieler vom anderen Meister betreut werden und nicht nur gelangweilt rumsitzen müssen.

5. Ein Meister leitet die Kampfrunden, der andere kümmert sich um den Aufbau (Zinnminiaturen ?).

Ein wichtiges Info noch zum Thema Regeln:
Regeln sind dazu da, um dem Spiel einen Rahmen zu geben. Wir waren immer bereit die Regeln für eine tolle Beschreibung über den Haufen zu werfen, denn Spielspaß geht über Regeltreue ! Das Fazit der Zwei-Meister-Abende waren sehr zufriedene Spieler !
Eine hohe Flexibilität der Meister ist jedoch unbedingt erforderlich - kein Spielspaß ohne Teamwork ! Ansonsten ufert das Spiel schnell in Frust und Langeweile aus.

Quelle: San Ra-Lu Quonling
 
 
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